Konfirmation mit Pralinen und Schäfern in Michelrieth

Zur Konfirmation am 03. April in der festlich geschmückten Michaels-Kirche Michelrieth wurden die Besucher vor der Kirche vom Posaunenchor Altfeld unter der Leitung von Peter Freudenberger begrüßt. Nach dem Einzug der Konfirmanden mit dem Kirchenvorstand und den Konfi-Teamern mit festlicher Orgelmusik von Richard Eitel, richtete sich Margit Freudenberger an die Besucher. 

Sie begann mit dem bekannten Zitat aus “Forest Gump”: “Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.” Ob diese Pralinen aus der Lebensschachtel schmecken, weiß sie nicht. Aber sicher ist, dass ihre Füllung das “Ja” Gottes sei, mit dem alle Schwierigkeiten des Lebens überwunden werden können. 

Diakon Jonas Wittmann, der die Konfirmanden über das letzte Jahr begleitet hat, begrüßte diese und deren Familien mit freundlichen Gedanken und Wünschen, und freute sich, dass die Jugendlichen “Ja” zum Weg im Glauben und somit auch zum Weg zum Erwachsenwerden sagen. 

Der Kirchenchor Michelrieth, unter der Leitung von Petra Röhrig, und Leni Thauer am Cello eröffneten den Gottesdienst dann mit Peter Maffays “Nessaja” aus Tabaluga. 

Die Predigt von Wittmann handelte vom Wolf im Schafspelz und falschen Propheten, die das achte Gebot “Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten” nicht befolgen. Die Konfirmanden haben zuvor ihre Einsichten dazu erarbeitet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass der Wolf nach außen hin oft schick und mächtig auftritt und zum Beispiel an einem viel zu großen Tisch im Kreml sitzt oder andere auf dem Schulhof mobbt und verleumdet. 

Der Diakon verdeutlichte das nochmal an einer lustigen Geschichte:  
Ein Mann in Markenkleidung und großem Auto trifft auf der Weide einen Schäfer und unterbreitet ihm ein Angebot. Wenn er herausfinde wie viele Schafe der Schäfer habe, würde er eines davon bekommen. Der Schäfer geht darauf ein und der Mann beginnt mit seinen langen und aufwändigen Berechnungen, die ihn schließlich zum richtigen Ergebnis führen. Daraufhin nimmt er sich das versprochene Tier. Der Schäfer aber hat ein Gegenangebot. Wenn er errate welchen Beruf der Mann hat, bekommt er den Gewinn wieder zurück. Er erkennt, dass der Mann Unternehmensberater ist daran, dass er gekommen ist obwohl ihn niemand gerufen hatte, er selbst bereits wusste wie viele Schafe er hat und niemanden gebraucht hat, der ihm das sagt und zuletzt, dass der Mann keine Ahnung vom Beruf des Schäfers hat, da er seinen Hütehund und kein Schaf ins Auto geladen hat. 

Danach gab Wittmann seine Segenswüsche an die Konfirmanden weiter. Sie sollen selbstbewusst, mutig und zuversichtlich durchs Leben gehen und wünschte ihnen, dass sie Liebe finden und sich nicht von der Lieblosigkeit anderer anstecken lassen. 

Auch die Jugendlichen hatten an diesem Tag danke zu sagen. Ihrer Patinnen und Paten bekamen von jedem eine weiße Rose als Dankeschön für die jahrelange Begleitung auf ihrem Glaubensweg. 

Die feierliche Einsegnung der Konfirmanden durch Jonas Wittmann und den Konfi-Teamerinnen  stand unter dem Motto “Taufe verbindet” und wurde von “Ich wünsch dir Gottes Segen” gesungen von Julia Freudenberger zusammen mit Petra Röhrig am Klavier abgeschlossen. 

Zu ihrem ersten Abendmahl bekamen die Jugendlichen gravierte Gläser in denen der gesegnete Wein gereicht wurde. Auch die restliche Gemeinde ließ es sich nicht nehmen nach knapp zwei Jahren wieder an einer Abendmahlsausteilung mit Einzelkelchen teilzunehmen. 

Bevor die frisch Konfirmierten wieder auszogen, schloss der Kirchenchor mit Cello-Begleitung mit dem Lied “Mein Zuhaus” von Danny Plett den Gottesdienst. 

Der Kirchenvorstand wünscht allen Konfirmierten Gottes Segen, sowie Glück und Gesundheit auf eurem weiteren Lebensweg, und hofft auf eine schöne Zusammenarbeit mit euch. 

 

Konfirmiert wurden: 
Luca Emmerich 
Elias Müller 
Mia Reuther 
Samira Chiara Schmitt 
Anne-Luise Zumpf